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Georg Wigand Albrecht Dürer, Holzstich, 1854, 11 x 9 ebg0444

Georg Wigand (1808-1858)

Georg Wigand (* 13. Februar 1808 in Göttingen; † 9. Februar 1858) war Verleger und Buchhändler in Leipzig.

Leben und Werk

Im Januar 1834 gründete Georg Wigand nach zahlreichen Unternehmungen in Kaschau und Pest (Ungarn) sowie in Preßburg in Leipzig den Verlag Georg Wigand. Gemeinsam mit Albrecht Kirchhoff, Bibliograf und Buchhändler, eröffnete Georg Wigand 1856 ein Antiquariat in Leipzig. Nach dem Tod Georg Wigands wurde im Jahre 1863 dessen Bruder Otto Wigand Teilhaber.

Im Verlag Georg Wigand wurden neben Kinderbüchern vor allem Märchenbücher aber auch Enzyklopädien verlegt. Hervorzuheben ist der im Verlag mit mehreren Jahrgängen erschienene Deutsche Jugendkalender in Zusammenarbeit mit Robert Reinick, dem er freundschaftlich zugetan war.

  • Der Löwe kommt, Humoreske von Carl Reinhardt (Verlag von Georg Wigand, Druck von Breitkopf & Härtel), um 1860.

  • Die Wurzelprinzessin, Kindermärchen von Robert Reinick mit Bildern von Theobald von Oer, 1848
  • Beschauliches und Erbauliches, Ein Familienbilderbuch von Ludwig Richter
  • Deutsches Märchenbuch, Ludwig Bechstein
  • Deutscher Volkskalender auf das Jahr 1863, herausgegeben von Gustav Nieritz, 1862
  • Heilige Schrift. Altes und Neues Testament, mit Illustrationen von Julius Schnorr von Carolsfeld (ohne Jahr)

 

Literatur

  • Johannes Höffner (Herausgeber), Aus Biedermeiertagen Briefe Robert Reinicks und seiner Freunde, 1910 Velhagen und Klasing
  • Karl Friedrich Pfau: Wigand, Georg, in: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 42, Duncker & Humblot, Leipzig 1897, S. 449–451.
  • Kirchhoff, Albrecht, in: Meyers Konversations-Lexikon 1885–1892, 9. Band, Seite 782 (über die Verlagsgründung)

 

 

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