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Gasthof zum Bären

Unbekannter Künstler , um 1930 , Depot

Ehemaliges Gasthaus zum Bären

Auf einem ursprünglich landwirtschaftlichen Anwesen erbaute 1683 Barthel Wiebmer ein neues Brauhaus. 1733 erwarb Johann Schmidt das Anwesen und baute im Jahr 1747 das noch heute stehende Gasthaus. Daran erinnert über der alten Eingangstür die Inschrift „17JS47“. 1811 verkaufte die Familie Schmidt das Anwesen an den Geuderschen Amtmann Magnus Döhlemann, der es bereits vier Jahre später an Konrad Schuster veräußerte. Über 100 Jahre blieb das Gasthaus im Besitz der Wirts- und Bierbrauerfamilie Schuster. Die größten Veränderungen und Erweiterungen erfolgten unter Fritz Schuster (1848 – 1922), der auch Heroldsberger Bürgermeister war. Fritz Schuster baute den Betrieb weiter aus. Der Bierausstoß seiner Brauerei betrug bald 600 bis 700 hl im Jahr. Er lieferte weit ins Umland, nach Nürnberg, ins Rheinland und bis nach Amerika. Bei Ausbruch des 1. Weltkriegs wurde der Brauereibetrieb stillgelegt und das Braukontingent von der Brauerei Geißmann in Fürth übernommen. 1920 verkaufte Fritz Schuster das Anwesen. Nach verschiedenen weiteren Verkäufen gelangte die Wirtschaft schließlich an Fritz Fuchs, der das Traditionshaus bis 1954 als Wirtschaft betrieb. Es folgten verschiedene Umnutzungen, als Filiale der Sparkasse Erlangen, als Frisörgeschäft und schließlich, 1968, als Discountladen.

1982 wurde mit dem griechischen Restaurant „Aphrodite“ wieder der Gastronomiebetrieb aufgenommen. Seit einigen Jahren befindet sich in dem Gebäude das thailändische Restaurant „Mai Thai“.

Eberhard Brunel-Geuder

  • Unbekannter Künstler
  • um 1930
  • Museum Weißes Schloss Heroldsberg
  • Fotografie, Gasthäuser
  • Fotografie
  • 10 x 15 cm

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