Mi. 10-13 Uhr / Fr-So 15-18 Uhr.
Vernissage, 27. März 2025, 18 Uhr
Das Weiße Schloss Heroldsberg ehrt den fränkischen Künstler Michael Mathias Prechtl (1926–2003) mit einer umfassenden Ausstellung, die seine Bedeutung für die Kunstgeschichte feiert.
Prechtl, ein Schüler des Heroldsberger Malers Fritz Griebel, gehört zu den prägendsten und faszinierendsten Künstlern des 20. Jahrhunderts in Franken.

Foto: Galerie Jacobsa
Seine Werke zeichnen sich nicht nur durch außergewöhnliche Präzision und tiefgründige Ästhetik aus, sondern auch durch einen subtilen Humor, der das Zeitgenössische seiner Kunst überdauert.
Die Ausstellung „Fränkische Meisterwerke“ präsentiert eine breite Auswahl an Grafiken, Aquarellen, Postern und Gemälden, die aus verschiedenen Privatsammlungen sowie dem Stadtmuseum Amberg stammen. Diese einzigartige Zusammenstellung ermöglicht den Besuchern einen tiefen Einblick in Prechtls künstlerische Entwicklung und in die Vielfalt seines Schaffens – von Prechtls Dürer-Rezeption bis hin zu seiner Zeit bei der New York Times.

Michael Mathias Prechtl, Die Meistersinger von Nürnberg, Foto: Galerie Jacobsa
Neben der Kunst des Meisters beleuchtet die Ausstellung auch eine weniger bekannte Episode in Prechtls Leben: den Konflikt um die Ausmalung des Nürnberger Rathaussaals im Jahr 1989. Dieser Streit, der zum Bruch des Künstlers mit der Stadt führte, wird in der Ausstellung thematisiert und gewährt spannende Einblicke in Prechtls Haltung gegenüber Kunst und Politik.

Papagei, Arm & Ei, Original-Farblithografie, 1975, Foto: Galerie Jacobsa
Die Ausstellung bietet einen Überblick über die beeindruckende Vielseitigkeit eines der bedeutendsten fränkischen Künstler und lädt dazu ein, das Werk von Michael Mathias Prechtl im Kontext seiner Zeit zu entdecken und neu zu würdigen.